1. Spazierweg vom Torhaus zum und um den großen Teich und zurück –
Weg der Naturdenkmale 

Start: Parkplatz Rombergpark, Am Rombergpark 49b
Ziel: Torhaus, Am Rombergpark 65
Zeitdauer: ca. 30 bis 60 Minuten
Download: Beschreibung mit Parkplan als PDF

Spaziergang 1.1 Das historische Torhaus im Sommer BüchnerDer Weg vom Torhaus in Richtung zum großen Teich führt nach dem Eingang zunächst auf der linken Seite an jungen Pflanzungen vorbei. Zu nennen wäre ein in Japan beheimateter Kuchenbaum (Cercidiphyllum japonicum ‘Pendulum´), dann ein ebenfalls aus Ostasien stam­mender Blauglockenbaum (Paulownia tomentosa) und ein Beet mit niedrig wachsenden asiatischen Rhododendren.
 
Links im Hintergrund, auf tieferem Niveau, sind die Überreste der seit 2014 von der Schondelle umspülten Schlossfundamente zu sehen.
 
Vorbei am rechts liegenden Rhododendron-Hain, dem Eiskeller derer von Romberg, erkennt man in der Nähe des Teichufers stehend drei mächtige, wohl um 1822 gepflanzte und als Naturdenkmale eingestufte Platanen (Platanus x acerifolia).

Wenn man dann links gehend den Teich im Uhrzeigersinn umrundet, gelangt man in der Rechtskurve an eine große, am Ufer stehende Rosskastanie (Aesculus hippocastanum). Hier lohnt sich ein Blick in das bis zur Wasseroberfläche reichende Astwerk. Ebenso beim Nachbarbaum, einer auf der rechten Wegseite unter Naturschutz stehenden Amerikanischen Rot-Eiche (Quercus rubrum).

An einer Wasserveranda und einer im April blühenden Portugiesischen Lorbeerkirsche (Prunus lusitanica) vorbei, taucht rechts eine junge Winter-Linde (Tilia cordata), Baum des Jahres 2016 auf.

In ihrer Nähe stehen drei junge Amerikanische Amberbäume (Liquidambar styraciflua `Burgundy´). Ein Hingucker im Herbst!

Direkt hinter einer Kaukasischen Flügelnuss (Pterocarya fraxinifolia) führt eine kleine Brücke links über den Bach (Schondelle) zum malerischen Sumpfzypressenteich, ein flächiges Naturdenkmal.

Zurück am Teich fallen an der Bastei (aus „Rombergs Zeiten“) die beiden um 1825 gepflanzten Blutbuchen (Fagus sylvatica `Atropunicea´) auf. Auch sie bilden ein Natur­denk­mal, unter dem man gern eine Pause auf der vorhandenen Bank einlegen kann und einen phantastischen Rundblick über den Teich genießt.

DSC02160 rev Tupelobaum , HoffmannWeiter dem Weg um den Teich folgend gelangt man bald darauf zu einem im Uferbereich stehenden Wald-Tupelobaum (Nyssa sylvatica) , der seine Heimat in Nordamerika hat. Danach erblickt man unmittelbar eine Rosskastanie und eine Sumpfzypresse.
 
Links stehen zwei Buchsbaumgruppen (Buxus sempervirens `Rotundi­folia´) und bald danach folgt auf der rechten Seite in Höhe der Insel eine Japanische Maien-Kirsche (Prunus x yedoensis).

Mitten auf der Weggabelung befindet sich ein Baumdenkmal der besonderen Art, ein subfossiler Eichenstamm, der ca. 2000 – 4000 Jahre im Kiesbett des Rheins überdauert hat. Der weitere Weg führt über die kleine Bogenbrücke zurück auf den Hauptweg und dann nach rechts in Richtung Torhaus.

Auf der linken Seite offenbart sich ein wunderbarer Blick auf eine der Besonderheiten im Rombergpark, eine etwas abseits stehende, mächtige Farnblättrige Buche (Fagus sylvatica `Asplenifolia´). Auch sie zählt zu den Naturdenkmalen und wurde 1804 gepflanzt.

Gegenüber in Ufernähe stehen einige kleine Schwarz-Erlen (Alnus glutinosa) und dann in Höhe der Buche am Teich ein Amerikanischer Tulpenbaum (Liriodendron tulipifera) mit seinen markanten Blättern und den wunderschönen, an Tulpen erinnernden Blüten im Frühsommer.

Kurz darauf sollte auf der linken Seite hinter einer Bank nicht die Tulpen-Magnolie (Magnolia x soulangeana) mit ihren riesigen Blüten versäumt werden.

Wiederum in Ufernähe sind 2 junge Flatter-Ulmen (Ulmus laevis), Baum des Jahres 2019, zu sehen.  

DSC00012-Indian-summer---KopieLohnenswert ist auch immer wieder ein Blick über den Teich mit der wunderbaren Baumsilhouette im Hintergrund. Im September/Oktober „Indian summer“ pur. Dabei sollte aber immer der Weg im Auge behalten werden, um nicht in die Hinterlassenschaft der sehr zahlreichen Kanadagänse (Branta canadensis) zu treten.
 
Bemerkenswert sind auch die auf der linken Wegeseite, etwas zurückliegenden und teilweise verdeckt stehenden älteren Gehölze: eine Herzblättrige Erle (Alnus cordata), eine Tränen-Kiefer (Pinus wallichiana) und die Buche (Fagus sylvatica `Rohanii´). Letztere ist 1894 beim Fürsten Camille de Rohan in Böhmen entstanden. In gut einem Meter Höhe trägt sie an der Veredelungsstelle einen Wulst.
 
Noch vor den großen Platanen stehen auf der rechten Seite drei junge Gold-Robinien (Robinia pseudoacacia `Frisia´), u. a. an den sommergelben Blättern zu erkennen, ebenfalls ein Hingucker im September/Oktober.

Links vor dem ehemaligen Eiskeller der alten Schlossanlage wurde der Baum des Jahres 2017 gepflanzt, eine Fichte oder auch Rot-Tanne genannt (Picea abies).

Danach folgt eine große Rotblühende Rosskastanie (Aesculus x carnea) und schließlich ein weiteres Naturdenkmal, der 1930 gepflanzte Ginkgobaum (Ginkgo biloba `Tremonia´). Er ist allein schon deshalb besonders, weil die Sorte Tremonia im Rombergpark entstanden ist und über viele Universitäten weltweit verbreitet wurde.

Hier am Ein- bzw. Ausgang des Botanischen Gartens ist der Spaziergang beendet. | Fotos: B. Fischer, E. Hoffmann, G. Büchner | Parkplan: Verwendung mit freundlicher Genehmigung der Stadt Dortmund

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