Blühende Taschentuchbäume im Mai 2022
Es ist wieder soweit – rechtzeitig mit den ersten Rhododendren- und Azaleenblüten stehen auch die sehr alten Taschentuchbäume im Botanischen Garten Rombergpark in voller Blüte. Trotz des heißen Sommers sind sie auch dieses Jahr sind sie besonders prachtvoll.
In Latein werden die Pflanzen als Davidia involucrata bezeichnet. Die Gattung wurde nach dem französischen Jesuiten Armand David benannt, der als erster die blühenden Bäume in der chinesischen Provinz Sichuan im Jahr 1865 entdeckte. Der Artname „involucrata“ bedeutet „einwickeln“ und bezieht sich auf die zwei weißen Hüllblätter, die die eigentliche Blüte mit den zahlreichen Staubgefäßen umgeben. Taschentuchbäume gehören zu den Tupelogewächsen und sind mit den Hortensiengewächsen und Hartriegelgewächsen nah verwandt. Auch diese haben Hochblätter, die die Schauwirkung der unscheinbaren Blüten verstärken. Nach erfolgter Bestäubung reifen im Herbst die etwa walnussgroßen Früchte, die je nur einen Samen enthalten. Wer sie aussät muss aber viel Geduld haben – Sämlinge blühen meist erst nach 15 bis 20 Jahren zum ersten Mal.
Und wie finde ich die Bäume im Botanischen Garten:
Zwei große blühende Bäume stehen nördlich des Farn- und Primeltals und ein weiterer im westlichen Bereich des Nose-Arboretums
Pressemitteilung der Parkverwaltung 11.05.2022
Foto (c) P. Knopf BGR