Der Direktor des Botanischen Gartens, Dr. Knopf berichtet:
Die Stürme der vergangenen Wochen haben zahlreiche Bäume im Stadtgebiet zu Fall gebracht – auch der Botanische Garten Rombergpark blieb nicht verschont. Besonders schwer wiegt der Verlust der farnblätterigen Buche neben der Lindenallee. Sie war der älteste Baum im Botanischen Garten: 1804 gepflanzt, etwa 30 Meter hoch und über 20 Meter breit. Wie viele andere Bäume fiel sie in der Nacht vom 18. auf den 19. Februar.
Am Freitag, dem 4. März werden als Ersatz neben der gefallenen Buche an der Lindenallee drei neue Großbäume gepflanzt. Dabei handelt es sich um rotlaubige Buchen (Fagus sylvatica 'Purpurea Latifolia'), die besonders dunkle Blätter aufweisen. Die Pflanzen sind mehrere Tonnen schwer und schon 6 Meter hoch. Gespendet wurden sie von den Freunden und Förderern des Botanischen Gartens Rombergpark e.V. und dem Grünen Kreis e.V.
Für schöne Blüten im Frühjahr wird eine kleine Sammlung von chinesischen Baum-Magnolien in der Nähe gepflanzt. Ergänzt wird die Pflanzung der Großbäume außerdem mit klimatauglichen Judasbäumen und insekten- und vogelfreundlichen Holundersträuchern.
Und was passiert mit der alten Buche? Die Wurzel wird mit einem Stammansatz an Ort und Stelle verbleiben. Auf dem Stammquerschnitt sollen später bedeutende Ereignisse der Weltgeschichte von 1804 bis 2022 markiert werden.
Beim Pressetermin waren Dr. Patrick Knopf (Direktor Botanischer Garten Rombergpark) und
Adelheid Welling (Vorstand Freunde und Förderer des Botanischen Gartens Rombergpark e.V.) zugegen.
Text und Fotos © BGR
| Me | 12.03.2022