Barbaratag im Wintergewand

Ein solcher Tag macht fröhlich. Man schreibt den 4. Dezember. Endlich mal wieder Winter, wenn nicht kalendarisch, so aber empfunden. Zauberhaft. Im Botanischen Garten unserer Stadt liegt noch der kalte Nebel über dem Schloßteich und Talwiese, die Sonnenstrahlen bahnen sich ihren Weg hindurch und um 11.00 Uhr versammelt sich am Haupteingang, nahe dem Torhaus eine Besuchergruppe von ca. 60 Personen, um an der Führung zum "Barbaratag" teilzunehmen. Die Menschen sind fröhlich und warm angezogen. Sie hören aufmerksam zu, als Dr. P. Knopf die Legende von der heiligen Barbara erzählt und überleitet zur angekündigten Aktion des Barbarazweigschneidens. Die ersten Gartenscheren werden gezückt, dann beginnt der Spaziergang zu den ersehnten Gehölzen.

   
Die Kirschzweige nahe der Bogenbrücke liegen bereits am Boden, sie stammen von einer Gruppe alter, hinfällig gewordener Kirschbäume, die schon bald durch eine mächtige Magnoliengruppe ersetzt werden, die der Freundeskreis finanziert hat.

   
Immer wieder erfolgen Hinweise wie z.B. auf die vom Frost "verzuckerten" Zieräpfel oder Erklärungen zur alten Platane.

   Fotos: E. Hoffmann

Die Freude am Schluß der Führung ist groß, als es am Bildungsforum den versprochenen Glühwein bzw. Kaffee gibt, mit leckeren Plätzchen von Frau Bomm.
Bleibt der Wunsch, dass das Weihnachtsfest verschönt wird durch die dann geöffneten Blüten. Dazu ist es nötig, die aus dem Frost mitgebrachten Zweige zunächst an das häusliche Klima zu gewöhnen, indem sie zunächst  in normal kaltem Wasser ein, zwei Tage gehalten und anschließend ins Zimmer gestellt werden.
Ein schöner Tag war's am Sonntag, dem 4. Dezember und der Freundeskreis freut sich über einige neue Mitglieder mehr.